~ la vida es bella ~


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Farbbegegnung

Menschenbegegnung

Was erfahre ich

was beginne ich an mir und den Anderen im gemeinsamen malerischen Prozess zu erkennen?

Gewöhnlich entsteht eine Farbkomposition in der Auseinandersetzung und Vertiefung des Einzelnen mit einem Motiv. Begegnen sich mehrere Menschen – Farben malend auf einer Fläche, kann sich etwas von der Qualität der Begegnung in der entstandenen Komposition offenbaren.

Verbale Begegnung

  im Gegenzug zur zunehmenden Vereinzelung  und Einsamkeit

Die Schnelllebigkeit unserer Zeit verhindert oftmals zu den unbekannten Seiten unseres Daseins vorzudringen. So bleibt mir vieles fremd -– ich in meiner Suche nach mir selbst, ebenfalls.

Erst durch einen liebevollen, achtsamen Umgang mit mir selber, gelingt es gegebenenfalls, verloren geglaubte Intentionen wiederzufinden oder auch Neue noch Unbekannte zu entdecken. Entscheidend innerhalb dieses Prozesses kann dabei der oder die Anderen Menschen werden, welche mir durch ihre Andersartigkeit über mich selbst  Aufschluss geben können. 

Die Begegnung mit dem Anderen findet in der Hauptsache mit Hilfe und Brücke der sprachlichen Auseinandersetzung statt. Mit diesem Instrument wähne ich mich im Austausch sicher.

Beglückend sind dann die Erfahrung, wenn neue Aspekte anhand der gemeinsamen Gesprächsbewegung gefunden werden können. Oftmals jedoch reden wir aneinander vorbei, halten an unseren Vorstellungen fest und verhindern so auf das zu achten, was innerhalb einer Begegnung, eines Gespräches entstehen will, mit dem wir vielleicht  nicht gerechnet haben. 

Die non-verbale malende Begegnung

mit mehreren Personen an einem Werk


Fotos: Kurse in Buenos Aires, Bariloche (Argentinien), Montevideo (Uruguay)

Eine andere Erfahrung ist es, die Begegnung statt mit Sprache, mit Farben zu wagen.

In vielfältiger Weise drücken Letztere etwas über unsere innere Natur aus. Gelb, Rot oder Blau als Primärfarben sind einerseits in Stimmungen wiederzufinden, andererseits liegen diese Grundtöne schwerpunktmässig in der Individualität selber: Der lebenslustige, heitere Typus – der aktionsfreudige Willenscharakter oder der besinnlich Nachdenkende – sie alle treffen im Leben ständig aufeinander.

Eine andere unmittelbarere Form der Begegnung ist die Begegnung mit Farben. Sie kann in folgenden Etappen erfolgen.

– Ich erinnere eine kürzlich gemachte, mir eindrückliche Erfahrung und gestalte sie mit den mir zu Verfügung stehenden Primärfarben: Gelb, Rot und Blau in freiester Weise aus – ohne mich dabei Gegenständlichem zu bedienen.

– In einem weiteren Schritt begegne ich einer anderen Person, welche den gleichen Prozess durchlaufen hat.  Nach eingehender Betrachtung der Komposition des anderen, versuche ich zunächst Farben und Formen zu benennen und abschliessend eine vorläufige Charakterisierung zu geben, was mir in dem Werk verborgen scheint.

– In einer weiteren Etappe begegne ich nun den Anderen auf einer Fläche abwechselnd mit den Grundfarben. Dieser non-verbale Vorgang ist dann beendet, wenn es beide Partner für stimmig erachten.

– In  einer anschliessenden Evaluation geht es um die zwei Aspekte: Was habe ich während des Prozesses erlebt? Was zeigt das vollendete Werk.

Diese Erfahrung kann ebenfalls in Gruppen mit 4 – 8 oder sogar mehr Personen gemacht werden: Um eine entsprechend grosse Fläche bewegen sich die Teilnehmer und malen der Reihe nach- einer nach dem anderen möglichst ohne dabei verbal zu kommunizieren. Die Arbeit kann sowohl ohne, als auch mit einem Motiv vollzogen werden. (Mögliche Motive wären: Wachstum – Tot – Geburt –  Gesellschaft etc.)

Das Entscheidende in diesem Prozess ist der beständige Blick auf die entstehende Komposition Wie innerhalb einer verbalen Kommunikation gelten auch hier der Grundsätze

– Voraussetzung für den Verlauf ist die Bewegung jedes Einzelnen.

– Im Interesse der Gesamtkomposition muss jeder  seinen Impuls setzen ebenfalls aber auch  bereit dazu sein, seinen Fläche/ Standpunkt  im Interesse der Gesamtkomposition zu opfern.

– Falls notwendig – in fremdes Terrain zu intervenieren.

– Wachsam zu beobachten: Was erlebe ich während des gesamten Prozesses.

Das Spektrum der dadurch entstehenden Erfahrungen kann unendlich reich an Erkenntnissen werden. Eines der wesentlichsten Erlebnisse jedoch ist: Was ein Wir zu bewirken  und zu bedeuten vermag. Ich kann in der Suche nach Fragestellungen oder Zielen mit dem Anderen zu ungeahnten, vielfältigeren Lösungen gelangen.

Kurs / Kosten

3 Mal 90 Min  

Mindestteilnehmerzahl – 4 Personen

85 Euro pro Person
Material inklusive.

 Zu meiner Person

Andreas Hahn – Künstler, Dozent 

Seit  1986 künstlerisch tätig. Zahlreiche Ausstellungen in Innen- und Aussen-räumen in Deutschland, Spanien, Kolumbien 

Dozententätigkeit zu sozialen Fragen und gewaltfreier Kommunikation in Deutschland, Spanien, Kolumbien, Argentinien, Uruguay.

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